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Duell der beiden letzten "Wessis"

Aktualisiert: 28. Juni 2023




NLB-Handball. Der Westen der Schweiz ist in der NLB nicht mehr stark vertreten. Nach dem Abstieg von Steffisburg und Biel verbleiben nur noch zwei Mannschaften westlich des Aargaus und des Baselbiets. Am kommenden Samstag treten diese beiden, der TV Solothurn und CS Chênois Genf, gegeneinander an.


Gaudenz Oetterli



Schon in den vergangenen Jahren dominierte Aargau Ost das Geschehen in der zweithöchsten Spielklasse im Handball. Die Regionen Bern und Westschweiz mussten sowohl sportlich wie auch finanziell hingegen hartes Brot essen gegen die Übermacht aus dem Osten. In der letzten Saison folgte dann der Supegau: gleich beide Absteiger in die Erstliga waren Teams aus dem Westen (Steffisburg und Biel), während GC/Amicitia und Emmen in die NLB aufstiegen. Wäre nicht gleichzeitig Chênois Genf aus der NLA abgestiegen, der TV Solothurn wäre noch der einzige Klub aus der Region Bern und Romandie.



Negativserie oder Befreiungsschlag?

Mit der Relegation der Genfer in die NLB bleibt zumindest ein Wessi-Duell erhalten, wobei dieses aufgrund der grossen Entfernung nicht wirklich als Derby gewertet werden kann. Die Romands mussten ihr Team nach dem Abstieg in grossen Teilen umbauen. Zahlreiche Spieler verliessen die Mannschaft und deshalb ist noch nicht ganz klar, wie stark Chênois diese Saison sein wird. Die beiden ersten Spiele konnten die Westschweizer zwar siegreich gestalten, mit Möhlin und den Pfadi Espoirs waren es aber noch nicht die grossen Prüfsteine, welche zu überwinden waren. Vor allem das Spiel gegen Pfadi, das mit einem 25:24-Minisieg für Chênois endete, wirft Fragen um die Stärke der Genfer auf.

Doch auch der TV Solothurn zählt nicht zu den stärksten Teams der Liga, sondern muss sich darauf einstellen, wiederum gegen den Abstieg zu spielen. Die beiden Startniederlagen sprechen – trotz starker Gegner – eine eindeutige Sprache. Die Partie gegen Chênois ist für die Solothurner einerseits die Gelegenheit, endlich das Potenzial auf den Platz zu bringen, das im Team steckt. Andererseits kann das Spiel auch richtungsweisend für den Rest der Saison sein. Kann der TVS in der Liga mithalten oder muss er erneut um den Ligaerhalt bangen?

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