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Ligaerhalt im letzten Spiel geschafft

NLB-Handball. Der TV Solothurn hat mit dem Sieg im letzten Spiel gegen den HS Biel die Klasse gehalten. Nach viel Kampf setzten sich die Ambassadoren gegen die Seeländer mit 27:22 durch. Es ist ein am Ende versöhnlicher Abschluss einer veritablen Seuchen-Saison.


Gaudenz Oetterli


Es war für einmal der Start in die zweite Halbzeit, der am Ende den Unterschied machte. In knapp 15 Minuten parierte TVS-Hüter Fabio Brändle sieben von neun Würfen auf sein Tor ermöglichte es damit seinen Vorderleuten, das Heimteam mit 20:16 in Front zu schiessen. Es hatte lange gedauert, bis es dem TV Solothurn endlich gelang, die aufsässigen Bieler zu distanzieren. Denn mit dem Vier-Tore-Vorsprung im Rücken kehrte bei den Gastgebern etwas Ruhe und Sicherheit ein.


Die ersten 30 Minuten waren zuvor nämlich der erwartete Kampf. Biel trat wesentlich stärker auf, als es die Tabellenlage vermuten liess. Die Seeländer lagen zwar nach dem 1:2 in der 5. Minute nie mehr in Front, es führten danach nur noch die Solothurner, doch ebenso wenig liessen sich die Gäste abhängen. Im Gleichschritt folgte einem Treffer der Einheimischen jeweils postwendend der Ausgleich. Folgerichtig stand es zum Pausentee dann auch 14:14 unentschieden.


Viel bessere Leistungen möglich


Als dann nach 60 Minuten mit dem Treffer zum 27:22 der Sieg feststand, war die Erleichterung der Solothurner zu spüren. Mit den zwei Punkten erübrigte sich das Bangen und warten auf das Resultat von Steffisburg und der TVS hat den Ligaerhalt aus eigener Kraft geschafft. Am Ende einer Seuchen-Saison und der bescheidenen Bilanz von acht Siegen, zwei Unentschieden und nicht weniger als 16 Niederlagen, kann der TV Solothurn also doch noch lachen.


Zufriedenheit kommt jedoch bei den Aarestädtern ob der Lage sicherlich nicht auf. Drittletzter und nur auf den letzten Drücker in der NLB verblieben, das ist weit entfernt von den Möglichkeiten, welche diese talentierte Mannschaft eigentlich hätte. Gerade die starken, letzten fünf Spiele der Saison haben gezeigt, dass die Mannen von Trainer Martin Prachar den Grossteil der Spielzeit weit unter ihren Möglichkeiten performt haben.


Wichtige Spieler verlassen den Verein


Kommt dazu, dass die Situation für die nächste Saison nicht einfacher wird. Der TV Solothurn hat zum ersten Mal seit Langem im nächsten Jahr wieder eine U19-Mannschaft. Das heisst aber, dass es aktuell nach wie vor an Nachwuchs fehlt, der in die NLB nachrücken könnte. Somit müssen eigentlich die bestehenden Spieler gehalten, oder Neue geholt werden. Beides erweist sich je länger je mehr als schwierig für einen Amateurverein, der nicht unbegrenzt Geld zur Verfügung hat.


Mit dem Rücktritt von Abwehrchef Martin Beer und den Abgängen von Jorden Lindner und Régis Laville verlassen drei wichtige TVS-Spieler den Verein. Bei weiteren Spielern ist die Zukunft noch nicht ganz klar. Mit dem lange drohenden Abstieg fehlte dem TV Solothurn zudem die Planungssicherheit, und der Kader für die neue Spielzeit muss nun im Eiltempo zusammengestellt werden.


Text: Gaudenz Oetterli / Bild: Cornelia König-Zeltner

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